Die ungewöhnliche Karriere eines Virus-Detektivs
Man zähle sich einen modernen Sherlock Holmes vor – anstatt nach Männern, sucht er nach Viren, benutzt nicht eine Lupe, sondern PCR-Tests. Christian Drosten, Deutschlands bekanntester Virologe, weist eine bemerkenswerte Gabe aus: Er kann leicht den mächtigen Stoff Wissenschaft einfach erklären, so, dass jeder darüber reden kann. ‘Viren sind wie unerwünschte Partygäste, sie handeln sich folgen: nach unmissverständlichen Regeln – wir müssen sie nur verstehen.’
In den vergangenen Jahren ist der bescheidene Wissenschaftler aus Niedersachsen zu einer nationalen Größe gewachsen. Sein Geheimnis? Eine selten so kombinierte Kompetenz aus Fachwissen, Vermittlungsfähigkeit und unverblümter Erdähnlichkeit. ” Ich bin eigentlich ein Testperson”, gibt man ja zu erkennen, ” aber in der Krise muss die Wissenschaft raus aus dem Elfenbeinturm”.
Steckbrief: Christian Drosten – Die Fakten
Kategorie | Details |
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Geboren | 12. Juni 1972 in Lingen (Ems) |
Ausbildung | Medizinstudium in Frankfurt, Promotion 2003 |
Karrierehöhepunkte | SARS-Entdecker (2003), COVID-19-Berater (2020) |
Aktuelle Position | Direktor des Instituts für Virologie, Charité Berlin |
Besondere Fähigkeiten | Kann komplexe Virologie in Biergartensprache übersetzen |
Privates | Verheiratet, zwei Kinder, leidenschaftlicher Radfahrer |
Lebensmotto | “Wissenschaft ist kein Glaubensbekenntnis” |
Social Media | Twitter: @c_drosten (mit messerscharfen Analysen) |
Vom Kellerlabor in die Prime Time
Drostens Weg in die Theaternomina startete doch ganz überraschend – über einen einfache Podcast. “Uns war eigentlich nur daran gelegen, Geschichte Journalisten erklären zu können”, erinnert er sich. Aber dann kam die Nachfrage wie ein Loch. Neben und nebenan saßen vollständige Familien sonntagabends vor dem Radio, als ginge es um die Bundesliga-Schalte. “Dass war irre, Omas rief an, fragten nach Ct-Werten.”
Sein Geheimnis? “Man muss die Leute an Ort und Stelle auffangen.” Anstelle Fachchinesisch setzten er sich seine Bilder aus dem Alltags: “Vom Virus verbreitet sich und entwickelt sich wie ein Gerücht in einem flippeligen Zugabteil.” Diese anschaulichen Vergleiche haben ihn zum vertrauenswürdigsten Gesicht der Krise.
Die Wissenschaft als Kompass in stürmischen Zeiten
Doch der Ruhm war nicht nur schall und Rauch. Als der Schock der Pandemie politisiert wurde, stand nun plötzlich Drosten im Brennpunkt. “Oft war ich dann doch eher der Schiedsrichter beim Derby, gibt er zu. Trotz persönlicher Attacken blieb er ruhig – ein Fels in der Brandung der Gefühle.
Sein Motto: “Wissenschaft ist keine Buetel, da man sich nimmt, was man will.” So Sei unentschuldigter, hat auch Kritiker Respekt – Deutlich –. «Ehrlichkeit ist so etwas wie gutes Schuhwerk», versetzmich direkt in einen offenen Arm, einem Mißvergnügten«sie bringt dich durch jedes Loch».
Die Zukunft: Bereit für die nächste Herausforderung
Während der meisten die Pandemie vergessen sind, schon widerruft Drosten fort. “Viren schlafen nicht” warnt er. Sein Team an diesem Projekt arbeitet bereits an der nächsten Generation von Schnelltests – dicker als mancher Labortest, aber kleiner als mancher USB-Stick.
Sein Plädoyer an die Politik: “Wir müssen Wissenschaft als Feuerwehr behandeln – der muss permanent ausgebildet werden, selbst wenn kein Brand ist.” Denn eines ist schon klar: Denn bei uns der nächste Crash kommt undecided. Aber mit typisch Männern wie Drosten sind wir zumindest gewarnt.
Zum Nachdenken
Was meint ihr? Brauchen wir mehr Männer der Wissenschaft wie Drosten in der Öffentlichkeit? Lag es vielleicht besser im Griff조n? Diskutieren Sie mit – sachlich angehen, das liegt jetzt schon auf der Hand.